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ICD-Implantation (implantierbarer Cardioverter Defibrillator)

ICD-Implantation (implantierbarer Cardioverter Defibrillator)

Ein implantierbarer Defibrillator (ICD) ist ein wenige Zentimeter grosses Gerät, ähnlich einem Herzschrittmacher. Die Implantation ist sinnvoll, wenn jemand unter einem erhöhten Risiko für lebensbedrohliche Kammerrhythmusstörungen leidet. Der Defibrillator stellt automatisch fest, wenn eine entsprechende Herzrhythmusstörung auftritt und kann diese in der Regel durch Abgabe eines Stromstosses umgehend beenden.

In Lokalanästhesie wird der Defibrillator in der Brustgegend direkt unter die Haut implantiert. Über eine Sonde ist das Gerät direkt mit dem Herzmuskel verbunden. Diese Geräte können auch als Herzschrittmacher fungieren und über eine Überstimulation viele gefährliche Herzrhythmusstörungen beenden. Die Implantation dauert ca. eine Stunde und wird je nach Voraussetzungen ambulant oder stationär durchgeführt. 

Elektrische Haushaltgeräte haben keinen Einfluss auf das Gerät, auch drahtlose Telefone und Mobiltelefone sind unproblematisch. Jedoch sollte der direkte Kontakt zu starken elektromagnetischen Feldern gemieden werden.

 

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