Mit der Myokard-Perfusionsszintigraphie untersucht man die Durchblutung des Herzmuskels. Damit lassen sich beispielsweise Stellen im Herzmuskel erkennen, die zu wenig durchblutet oder die als Folge eines Herzinfarkts abgestorben sind. Man spritzt eine winzige Menge einer radioaktiven Substanz in die Armvene des Patienten.
Diese Substanz lagert sich nur in genügend durchblutetem Herzmuskel ein. Eine Strahlendetektor-Kamera erfasst die Signale, die von den radioaktiven Teilchen ausgehen, und erstellt aus diesen Signalen ein Bild des Herzens. Dort, wo viele Signale erfasst werden, ist der Herzmuskel gesund. Dort, wo nur wenige Signale ausgesendet werden, ist der Herzmuskel schlecht durchblutet.
Die Untersuchung ist – abgesehen vom kleinen Stich bei der Injektion – schmerzlos. Die Myokard-Perfusionsszintigraphie lässt sich sowohl in Ruhe als auch unter körperlicher Belastung durchführen. Die Dauer der Untersuchung beträgt ca. eine Stunde für die Belastungs- und ca. 30 – 45 Minuten für die Ruheaufnahme. Zwischen beiden Untersuchungen muss eine Wartezeit eingehalten werden.
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